Samy schreibt




Themen, die mich persönlich beschäftigen und kleines Archiv <3

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Original 08.01.16

Gedanken sind frei ... oder!?
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Ich hatte mir fürs neue Jahr fest vorgenommen, mir nicht mehr so viele Gedanken zu machen. Heute ist der 08.01.16 und ich zerbreche mir schon wieder den Kopf über Dinge, die ich nicht ändern kann. Woran liegt es, dass man Nachts nicht zur Ruhe kommt und immer über so etwas nachdenkt?! Ich meine damit allgemeine Situationen, auf der Arbeit, im Privaten bzw auch unter Freunden, warum denkt man darüber nach? Man kann Menschen ja nicht ändern, nur sich selbst und seine Einstellung. Dann frage ich mich wieder: "liegt es an mir? Nehme ich die Welt falsch wahr?" 



Mal im Ernst, ich vermisse meine alte Heimat nicht unbedingt, nur einige Menschen von damals. Ich merke gerade an Tagen, wie diesen, dass mir hier etwas fehlt, was ich nicht mehr haben werde. Ich kann nicht einfach die Straße runter gehen und bin bei meiner besten Freundin, ich kann nicht mehr in meine Stammkneipe gehen und KellnerWitze machen mit dem liebenswürdigen Barkeeper, der immer ein wenig Zeit hatte, sich mit mir zu duellieren, wer denn mehr Bierdeckel fangen kann. 

Ebenfalls habe ich kaum mehr Zeit meinen Hobbys nach zu gehen, immer ist man arbeiten, erschöpft oder wie jetzt im UmzugsWahn. Manchmal fühle ich mich deswegen hilflos, ich kann nichts tun, dass die Situation bessert. Ich falle nur immer tiefer in den Alltags-Strudel, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. 



~~~~~~~Update nach MailEingang meines besten Freundes, der in den USA lebt~~~~~~


Dann erhalte ich eine Nachricht, die mich freut und gleichzeitig innerlich zerbrechen lässt, ich will nicht unfair sein, es war klar, dass es irgendwann passiert, aber ich dachte immer ich wäre dabei, in der ersten Reihe und würde mit ihm dumme Witze über die armen Brautjungfern machen.Das war unser Plan. Doch das ist nun mal so, wenn ein Ozean uns trennt. Mein bester Freund hat geheiratet. Ohne mich. Klar ist die Entfernung groß, klar haben wir uns seit gut einem Jahr nicht mehr gesehen, klar haben wir die wöchentlichen Mails und LebensUpdates in letzter Zeit vernachlässigt, aber bei unterschiedlichen Zeitzonen macht sich ein Telefonat ja schlecht, trotzdem finde ich eine Mail nach ZWEI WOCHEN der Ehe schon etwas... es fühlt sich an, als hätte er mir einen Dolch ins Herz gerammt. Wir hatten unsre Höhen und Tiefen, das gebe ich zu, ich habe ihm auch Vieles nicht erzählt, weil ich ihm nicht unnötig Sorgen bereiten wollte, aber dieses Ereignis hätten wir einfach teilen müssen. 



Da kommt in mir wieder die Frage auf: liegt es an mir? Bin ich so schrecklich, dass man mir freudige Nachrichten nicht vorher mitteilen kann!? 



Eventuell bin ich selbst schuld, habe ihm zu viel zugemutet!? Haben wir zu viel durchgemacht? Zu viel gelitten? zu viel gestritten? zu wenig geredet? 




Wir haben uns als Kinder versprochen, immer Freunde zu bleiben. Bis ich eben das WochenUpdate geöffnet habe, dachte ich auch noch, dass wir das schaffen würden. Vielleicht bin ich kindisch, wenn ich geglaubt habe, dass wir auch in 10 Jahren immer noch diese Verbindung haben, aber eventuell bin ich auch zu kindisch, wenn ich auf Grund dieser Tatsache unsere Freundschaft in Frage stelle!? Egal wie ich es drehe und wende... ich mache mir zu viele Gedanken, das hatte aus seiner Sicht keine tiefere Bedeutung, mir nicht davon zu berichten. Wie der Vorsatz schon besagte, nicht zu viele Gedanken machen. Einfach abschalten, er wird schon gute Gründe dafür haben. 

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fühle mich jetzt besser und kann ihm antworten, dass es mich riesig freut, dass er endlich verstanden hat, dass sie zu ihm passt. Hat lange genug gedauert. Ebenfalls bekommt er einen Link von diesem BlogEintrag, denn wir haben uns immer die Wahrheit gesagt, auch dies mal hat er verdient zu erfahren, wie mich das emotional erwischt hat, auch wenn ich ihm das sonst nie gezeigt hätte. <3


mit diesem sehr privaten BlogEintrag möchte ich mich für heute verabschieden 


xoxo 

Sam <3

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Original 19.01.16

HighLights der letzten Woche
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Das muss auch mal gefeiert werden.
Ich mochte mein Haus immer sehr, nette Nachbarn und keine nervigen Angewohnheiten von denen ertragen zu müssen war die letzten 4 Jahre wunderbar. Nun ziehe ich mit meinem Freund zusammen.
Da fangen wohl meine Probleme an. Nicht bei dem zusammen ziehen, darauf warte ich jetzt schon eine ganze Weile.

Ich fange am besten am Anfang an. Letztes oder Vorletztes Jahr zogen nebenan zwei Herren ein, zunächst nichts ungewöhnliches. Eines Samstag morgens klingelt es an meiner Tür, ein fröhlicher Mensch am anderen ende rief "die Pohost" ich öffnete und freute mich aufs Auspacken. Ich stand also an meiner Wohnungstür und Flux in diesem Moment ging auch die Wohnungstür gegenüber auf. Ein grinsender junger Mann freute sich offensichtlich auch aufs Auspacken. Ich nahm mein Paket entgegen und sah ein Zalando Paket in der Hand des Postboten, blieb noch einen neugierigen Moment in der Tür stehen und sah wie sich mein Nachbar mehr als mädchenhaft über dieses Paket freute. Ich schloss daraus, dass dort drüben wohl ein schwules Paar eingezogen war. Auch keine schlimme Sache. Ich fand es sogar recht nett.

Daher war ich auch nicht überrascht, nein sogar erfreut, als mich eben dieser "ZalandoPäckchen-Empfänger" letzte Woche auf einen Kaffee bei sich einlud, um noch mal Kontakt zu knüpfen, da ich ja nun mal bald weg ziehe.
Zwei Tage später hatte ich mal überpünktlich Feierabend und klingelte nebenan, natürlich schon in Jogginghosen, das ist schließlich das Erste, was ich mache wenn ich zu Hause bin, ich ging schließlich nicht zu einem Date, sondern zu einem schwulen Paar, um Kontakte zu knüpfen. Als ich die Wohnung betrat, verstärkte sich meine Vermutung des schwulen Paares noch. Deko, Kerzen und Lufterfirscher, wohin man sah. Ich nahm in einem Wohnzimmer platz, das ich so nie einrichten würde, ich war eben kein DekoFan, ansonsten sah die Wohnung vom Schnitt aus wie meine, aber eben sehr feminin eingerichtet. Ich trank meine Kaffee und plauderte mit ihm, als würden wir seit Jahren solche KaffeeKränzchen machen. Irgendwann gab es eine schweigsame Minute, ich schlürfte zufrieden meinen Kaffee und dann redete er etwas von "Schade, dass du weg ziehst", "wir verstehen uns ja so gut", "wie hübsch du bist" nach, ich glaube 10 solcher Sätze stellte ich meine Tasse geräuschvoller als ich wollte auf den Tisch, sah ihn an und fragte "Flirtest du mit mir!?" zwei große Augen sahen mich an und plötzlich fing er an zu lachen. Ich war verwirrt und sprachlos, was selten ist. Er lehnte sich etwas rüber und sagte "es ist schön, dass du es nach fast 2 Jahren Nachbarschaft endlich merkst."

Ich war nach dieser Aussage etwas verstört, ich musste dann auch gehen, das war zu skurril, ich hatte ihm ja mal gesagt, dass ich Klartext brauche, dass ich sowas wie geflirte und dergleichen nicht verstehe. Aber das war mir zu viel, Ich habe mich für den netten Abend bedankt, ihm verständlich gemacht, dass ich mit meinem Freund zusammen ziehe und dass ich diese Art von Ehrlichkeit sehr schätze. Jetzt herrscht betretenes Schweigen, wenn wir uns begegnen, aber das ist nicht schlimm. In zwei Wochen ist es ja vorbei.

Da stellt sich mir doch mal wieder die Frage: Warum ich!? Ich wollte nichts weiter, als Kontakte knüpfen und alles was jedes Mal dabei heraus kommt ist ein gebrochenes Herz und meine Verwirrung darüber, wie ich das schon wieder angestellt habe. In den vergangenen Jahren wurde mir schon Herzlosigkeit, Arroganz und Schlimmeres vorgeworfen, wahrscheinlich steckte in jeder Aussage ein Funken Wahrheit, aber ich mache das ja nicht mit Absicht, ich bin, wie ich bin und dann ist es schlecht so zu sein, weil sie es nicht ertragen in meiner Nähe zu sein, nur als Freund. Menschen haben mich immer verwirrt und gerade in solchen Momenten besonders. Erst tun sie so, als müsste man unbedingt befreundet sein, dann ist man auf dem Weg dort hin und dann kommt eine Aussage wie "Ich glaube ich bin in dich verliebt", ernsthaft, was soll das!?

Kann mir das irgendwer erklären!?? Ich verstehe es nämlich nicht.

Ich hoffe euch hat dieser kleine Ausschnitt aus meinem seltsamen Leben etwas unterhalten und ich gerate wieder in solche Situationen, damit ich etwas zum berichten habe, ;)

XOXO

Sam

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Original 24.01.16

FamilienBande
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habt ihr euch schon mal gefragt, wie es zu Stande kommt, dass ihr eure Familie liebt? Mit all ihren Fehlern und Macken, aber trotzdem, lasst ihr nie etwas auf sie kommen!?

Schon seit einiger Zeit hinterfrage ich diese "Liebe", nicht die zu meinen Eltern, die ist uneingeschränkt. Ich will hier eigentlich nicht alles breit treten, aber mich hat das neulich sehr befreit über dieses "HochzeitsDing" zu schreiben, dass ich es mit meiner eigentlich größten Sorge, bzw dem Teil mit dem ich mich endlich mal auseinander setzen sollte auch mal versuche. Klar, werdet ihr am Ende sagen(sollte das hier überhaupt irgendwer lesen), dass ich eine Aussprache suchen soll, doch das widerstrebt allem, was ich über die Jahre erlebt, man könnte sagen, erlitten hab.

Alles fing damit an, dass ich ehrlich war. Wie ich es immer bin und wie sie es nie ertragen hatte. Plötzlich war es so, als hätte ich sie ihr Leben lang gequält, sie behandelt als wäre sie nur ein geduldeter Gast auf meiner Bühne. Ich wurde blockiert auf diversen sozialen Netzwerken. Wir hatten nie das Verhältnis, wie es "richtige" Geschwister hatten, aber mich traf das wie ein Schlag. Alles was ich durch gemacht hatte, von der Enttäuschung, einen Vater zu haben, der sich nicht interessierte, Großeltern, die nur ein Enkelkind zu haben schienen, Ablehnung, weil ich die falsche Schwester war, einfach alles kam hoch, ich war wütend. Jahrelang hatte  ich mir den Hintern aufgerissen, sie in Schutz genommen, wenn sie jemand als zickig oder schwierig bezeichnete, selbst vor unsrer Mutter, da sie sich nur alle Jubeljahre mal meldete, wenn sie was wollte. Ich habe immer gesagt "Sie wird sich noch melden, mach dir keine Sorgen, sie ruft zurück, sie hat schließlich ein Leben in der großen Stadt"

Es stimmt wir haben ein Leben in verschiedenen Städten, aber Zeit sich bei seiner Familie zu melden, muss man sich einfach nehmen. Als unser Großvater starb, bin ich am selben Tag noch in die Heimat gefahren, ich wollte Abschied nehmen, da er die letzten Jahre seine Einstellung von "ich habe nur ein tolles Enkelkind" zu "hab ich dem falschen Enkelkind meine Aufmerksamkeit geschenkt" geändert hatte und ich tot traurig war und es immer noch bin.

Ich wurde immer für verrückt gehalten, die, die immer lächelt, nie Kummer hat, niemanden hasst und auch nie lange böse auf Jemanden ist. Es stimmt nur teilweise, ich hab vieles verdrängt, nicht drüber gesprochen, so war es, als wäre es nie passiert.

Alles was passierte, schrieb ich auf, bis sie mein Tagebuch gefunden hatte und es zerriss... ein Stück meines Lebens wurde da auch zerstört. Unzählige Male verletzte sie meine Gefühle und doch... es ist Familie versuchte ich mir ein zu reden... doch ich bin endgültig zu dem Schluss gekommen, dass Familie einen nicht so behandelt. Schluss mit dem "Ich versuche allen zu gefallen und nett zu sein", vorbei mit dem "Sie sieht es noch ein, dass unsre Mutter immer alles für sie und mich gegeben hat" - NEIN ich habe es satt mich zu rechtfertigen, warum ICH es nicht wieder hin bekomme. Zu einer Versöhnung gehören zwei, ich bin nicht wieder die Dumme, die nach gibt. Ihr könnt mich für stur und uneinsichtig halten, das ist mir gleich, aber ich lasse mich nicht wie einen Menschen zweiter Klasse behandeln, von einer Person, die ihr Leben erst in den Griff gekriegt hat, als man sie an die Hand nahm. Ich musste für alles, was ich erreicht habe kämpfen, sei es das Abi, Ausbildung, den Abbruch, dann die 2. Ausbildung, die InsolvenzMeldung des Betriebs, neue Suche, Ausbildung weiter führen im andren Betrieb.... Schwerer Schlag durch eine schlechte Nachricht ärztlicher Natur, dann eine Trennung, Ausbildungsende, nur Nachtschicht und dann im Urlaub die Entlassung... mein Leben war verdammt hart... klar gibt es Menschen, die haben noch mehr durchgemacht und sie verdienen meinen Respekt, wenn sie, wie ich, jeden Tag aufstehen und den Scheiß ertragen, der die Welt für uns bereit hält.

In diesem Sinne, bis morgen früh ihr Kämpfer und Kämpferinnen <3


XOXO
Sam

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Original 04.04.16

die große Frage nach dem "Warum?"
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Manchmal stellt sich mir dir Frage, wie Menschen das Leben überstehen bzw einen Sinn darin sehen, wenn sie sich immer einreden, Sie seien nichts wert, sie wären unnütz oder gar schlecht, ich bin auch ein sehr selbstkritischer Mensch, aber mir immer zu sagen, dass ich nichts kann oder nichts erreicht hab, das würde mir nie in den Sinn kommen. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren mit BurnOut zwangsläufig auseinandersetzen müssen, dadurch, dass es so einen Fall bei mir in der Familie gab und auch ein Kollege davon betroffen war. Klar ist es eine Krankheit und klar, kann man das als "normaler Mensch"
gar nicht nachempfinden, aber manchmal, so wie letzte Woche Donnerstag (Gründonnerstag) war auch ich kurz vorm HeulKrampf, diese vier Tage Wochen sind in meinem Berufszweig echt Hölle, da es durch Ostern sogar zwei Wochen waren... hab ich wirklich zu kämpfen gehabt, auf zu stehen morgens, weil alles so nervenaufreibend war.

Dann kam ich nach Hause, in meinem Stadtteil gibt es Krieg um Parkplätze und wenn ich nach 20 Uhr nach Hause komme ist es schwer noch einen vernünftigen Parkplatz zu finden. Nach gut einer viertel Stunde des verzweifelten Suchens, fand ich einen ausreichend großen Parkplatz, eine viel befahrene Straße, ich dann rein in die Lücke und dann mit kleinen Zügen korrigiert, normalerweise zieh ich dann nochmal raus, wenn ich merke, dass der Winkel mist ist. Aber da die Straße halt viel befahren ist, konnte ich das nur mit kleinen
Zügen machen, bis ich dann merkte, dass ich den Opel vor mir leicht angeditscht hab.... ich war kurz vorm explodieren. Ich schrieb also eine Zettel und legte ihn hinter den Scheibenwischer meines Vormanns und hoffte, dass es nicht all zu schlimm wäre, dass ich die Anhängerkupplung getroffen hatte. Ich schaute noch an meinem Nummernschild, alles sah gut aus.

Ich kam zu Hause an und musste erstmal durchatmen, die Woche hatte arg an meinen Nerven gezerrt und jetzt war ich, die "EinparkQueen" (von meinem Fahrlehrer wurde ich so genannt),
nicht mehr unfallfrei... ich zweifelte an mit selbst...und auch das lange Wochenende habe ich zum entspannen gebraucht und ehrlich gesagt hat es nicht wirklich gereicht.

Ich freute mich deshalb auch schon, dass wir an diesem Wochenende auch so viel schönes geplant hatten, da wäre zunächst einen Ausflug Richtung Berlin zum Shoppen, der Geburtstag einer Freundin, den wir feiern werden und dann noch Zeit mit meiner lieben Freundin verbringen.

Sie hat ebenso eine schwere Zeit und auch sie fragt "warum?" es ist nur aufstehen, arbeiten, irgendwie den Tag überstehen ohne zu weinen und dann schlafen, dann geht das wieder von vorne los. Es ist eine Sache einen Ausgleich zu schaffen, aber wenn man wirklich nur "funktionieren" muss, um in der Gesellschaft klar zu kommen, finde ich es zur Zeit schwer zu sagen "mein Leben läuft gut" Es strengt an jeden Tag au zu stehen und sich zu motivieren, wenigstens motiviert zu wirken. Irgendwann bricht diese Fassade sicher und man kann es nicht mehr verbergen, dass man einfach kaputt ist, es leid ist zu "funktionieren", zu sehen was man nicht schafft oder erreicht. Sich jeden Tag selbst ins Gesicht zu lügen und zu behaupten "mit geht's gut", hinter diesem Lächeln steckt meist ein kleiner Mensch, der sich nach seiner Kindheit sehnt, als noch alles einfach war, man geheult hat, Mama einen in den Arm nahm und sie sagte "alles wird wieder gut." und man den Quatsch auch noch geglaubt hat.

Aber was kann man tun? wo ist der Sinn, weiter zu machen? kommt man da alleine raus!?

Reden hilft auf jeden Fall, ob mit Freunden, Familie oder Facharzt es ist egal mit wem, Hauptsache man redet mit jemandem, der einem zu hört, dem man wichtig ist und man schweigt nicht, frisst es in sich rein und zerstört sich damit selbst noch mehr...
Der Sinn besteht darin: IHR SEID NICHT ALLEIN. Jeder hat mal so eine Phase, siehe meinen Gründonnerstag bzw die Osterwochen...
Aber ich hab mit meinem Freund drüber geredet und danach sah die Welt wieder anders aus. Ich denke mir in solchen Momenten immer, wenn ich wirklich allein bin und niemand zum Reden da ist, dass es da draußen Menschen gibt, denen es viel schlechter geht als mir, tödliche Krankheiten, Schulden... Krieg... es gibt immer jemanden, dem es schlechter geht. Also wieso beklage ich mich, wenn ich meine Stimmung halbwegs selbst beeinflussen kann. Ich könnte jetzt wieder schreiben "das liegt in der Natur des Menschen", was im Endeffekt ja so ist, aber durch Familie, Freunde und den Drang "ich will jetzt alles ändern, glücklich sein, Negatives abschütteln." kann man das in den Griff bekommen. Sport, Hobbys, Freunde treffen all das sollte ein Ausgleich zum grauen "ich muss funktionieren-Alltag" sein und euch zeigen, das Leben ist lebenswert.

Sollte dies alles nicht der helfen, sollte wirklich ein Besuch beim Facharzt gemacht werden, denn die haben noch andere Tipps.

ich hoffe darauf, dass alle sich aus dieser Krise schnell befreien können und wir in ein paar Wochen darüber lachen, wie ich meinen ersten "Unfall" verursacht hab, mir wünschte die Computer würden auf Arbeit explodieren...


XoxO



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Original 23.03.07 / UpDate 15.06.15
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 Was ist Liebe ??

Was kann man zu dem Thema sagen, wenn man eigentlich gar nicht genau beschreiben kann, was Liebe eigentlich bedeutet!? (Edit 2015)

Ich versuche diese Frage jetzt mal ein wenig zu klären, für mich persönlich, denn jeder interpretiert und empfindet Liebe doch anders.

Man wird ja schon von klein auf damit verwirrt, wie Liebe zu sein hat.
Märchen, Bücher, Filme und sogar unsere Eltern... alle zeigen uns auf ihre Weise, wie sie zu sein hat, die WAHRE LIEBE (BegriffsErklärung lt. Wikipedia, auch sehr interessant).

Meiner Meinung nach ist Liebe ein Gefühl von Geborgenheit, eine Prise Leidenschaft, ein bisschen Alltag und vor allem aber Spaß, wenn ich nicht mit meinem Lebensabschnittsgefährten (weiterhin LAG abgekürzt) lachen kann, dann hat alles andere auch keinen Sinn finde ich. (wieder jedem selbst überlassen, wie er darüber denkt)

Ebenfalls sollte man den gesunden Ausgleich finden, zwischen Arbeit, Hobbys, Freunden und Zeit zusammen, denn viele Paare hocken einfach nur zusammen und schließen den Rest der Welt komplett aus (Arbeit jetzt nicht so, weil muss man ja, damit man Lebensstandards halten kann)
Solche Paare trennen sich früher oder später, weil sie genug von einander haben, aber Freunde haben sie dann auch keine mehr, denn die haben sie ja verstoßen, wirklich gute Freund bleiben natürlich, bis betreffender Getrennter dann wieder einen neuen Partner hat und das Ganze von vorne los geht.

Wenn man gemeinsame Hobbys hat, sollte man die auch durch aus zusammen ausüben, das stärkt auch noch das "Wir-gehören-zusammen-Gefühl" weil man ja dasselbe mag. Ich finde es aber trotz allem sehr wichtig, auch mal Zeit getrennt von einander zu verbringen, unter eigenen Freunden, an eigenen Projekten (wie Blog schreiben, zeichnen oder Sonstiges > in meinem Fall jetzt) zu arbeiten. Selbst wenn man in der selben Wohnung sitzt, selbst im selben Zimmer, aber halt unterschiedlich Dinge macht. Klar sollte hierbei aber sein, dass Kommunikation immer noch zu den wichtigsten Attributen einer Partnerschaft gehört, denn wenn Person A fragt "was hast du?!" und Person B sagt "nichts" dann ist es selten "nichts", man kann mit ihm/ihr über alles reden, man führt ein Leben zusammen und es geht dem Partner sehr an die Nieren, wenn man ihm/ihr nicht sagt, was los ist, das suggeriert "Ich vertraue dir nicht, deswegen schweige ich" und das führt früher oder später zur Trennung.

Jedem fällt es schwer sich zu öffnen und ein Stück seines Inneren preis zu geben, aber wenn man sich erst ein mal geöffnet hat, wird man erkennen, dass er/sie zu einem passt, wenn er auch die dunkelsten Gedanken, Geheimnisse und Launen kennt und sie zu handeln weiß.


Eine Freundin von mir sagte während ihrer Schwangerschaft mal zu mir, dass sie ihren Mann noch mehr liebe, seit sie schwanger sei, ob ich das für möglich hielte, fragte sie mich anschließend. Ehrlich gesagt, kann ich es mir gut vorstellen, denn das Geschöpf, was sie dort in ihrem Bauch trug, war nun mal durch ihre Liebe zu einander entstanden. Ich finden diesen Gedanken immer noch sehr berührend und denke oft an dieses Gespräch, wenn ich meinem LAG ins Gesicht schaue und sein Blick nur seine Zuneigung für mich ausdrückt. In solchen Momenten lächle ich dann immer. <3

Dies ist nun ein Mal mehr ein Einblick in mein Innerstes, wie ich es empfinde, wahr nehme und auch weiter geben möchte.

XoXo eure Sam

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